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Ich hatte ja gar nicht damit gerechnet, dass Jaya the Cat den Mergener Hof ausverkaufen würden, aber mit einer extrem energetischen Show untermauerten die mittlerweile in Amsterdam lebenden Reggaepunker aus Boston ihren Ruf als exzellente Liveband. Als Support gewannen die Veranstalter Hell-O-Tiki aus Arlon, die einen überragenden Einheizer gaben.

Jaya the Cat & Hell-O-Tiki, Mergener Hof Trier, 13. April 2018

Jaya the Cat

Freitag der 13. und auf der Bühne im Mergener Hof tummeln sich quicklebendige Skelette mit Totenkopfmasken, das passte ja schon einmal trefflich. Fast schon geschockt las ich am nächsten Tag, dass dies der vorerst letzte Auftritt von Hell-O-Tiki war, die auf unbestimmte Zeit pausieren wollen. Auf der Bühne merkte man davon erst einmal nichts, die Band wirkte enorm spielfreudig und der instrumentale Surfrock packte mich von Beginn an. Auch ohne Gesang war das alles sehr abwechslungsreich und das Publikum wurde ordentlich mit einbezogen und mit Schnaps versorgt. Und eine attraktive Musikerin am Theremin sieht man ja dann auch eher selten. Mir hat es riesigen Spaß gemacht.

Jaya the Cat & Hell-O-Tiki, Mergener Hof Trier, 13. April 2018

Hell-O-Tiki

Somit war alles gerichtet für Jaya the Cat, die mich zum ersten Mal auf dem Antattack 2016 sehr beeindruckt hatten. Mit den Platten habe ich es ehrlich gesagt nicht so, aber live ist da so viel Druck und Energie, dem kann man sich einfach nicht entziehen. Mittlerweile hat man auch eine Neubesetzung an der Gitarre zu verzeichnen, und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das noch einmal einen ordentlichen Schub Rock in die Band gebracht hat.

Jaya the Cat & Hell-O-Tiki, Mergener Hof Trier, 13. April 2018

Jaya the Cat

Jaya the Cat haben mittlerweile auch eine ganze Reihe hervorragender Songs am Start, Thank you Reggae, El Camino oder Closing Time, um mal mehr oder weniger willkürlich einige herauszugreifen. Live kommt das alles wie aus einem Guss, die Band harmoniert prima und es macht einfach Spaß, den Mannen um Geoff Lagadec zuzusehen. Mit Here Come the Drums hat man außerdem einen prima Rausschmeißer am Ende eines jeden Sets, und noch auf der Straße hörte man manchen den eingängigen Refrain summen. Unter den Konzerthighlights 2018 wird der Abend auf jeden Fall seinen Platz finden.

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