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Ich blogge auf treverer.com seit 2013, die ersten Beiträge gehen sogar bis ins Jahr 2010 zurück. In dieser Zeit hat sich das Gesicht des Blogs vor allem optisch verändert, aber auch die Schwerpunkte haben sich geschärft. Die Leserschaft des Blogs geht weit über Trier, der Heimat des „Tierischen Volksfeinds“ hinaus, national und manchmal sogar international werden die Berichte über das Reisen, Konzerte und Musik sowie Bierkultur gelesen und hoffentlich auch geschätzt, darauf deuten zumindest die zwar langsam, aber beständig wachsenden Besucherzahlen hin. Doch im Hinterkopf hatte ich noch eine andere Idee, die nun so langsam Formen annimmt.

Meine Leser und ich

Im Rahmen des Blogs habe ich immer versucht, ein ausgeglichenes Verhältnis unter den Themen zu bewahren, um den Blog interessant und abwechslungsreich zu halten. „Single Issue“ Blogs, also Blogs, die sich auf ein Thema spezialisieren, sind zwar erfahrungsgemäß erfolgreicher, aber ich wollte mich nie einschränken, und so vielfältig wie meine Interessen sollte auch mein Blog sein.

Eins vorweg: Dabei wird es auch bleiben. Auf treverer.com werde ich weiterhin vor allem über die drei genannten Themengebiete bloggen, und wenn auch mal eine Filmkritik, ein Grillrezept oder ein gutes Buch meinen Weg kreuzt, dann werde ich auch darüber berichten.

Aber die letzten Jahre haben gezeigt, dass es ein Thema gibt, das mir besonders am Herzen liegt, nämlich die mittlerweile gar nicht mehr so junge Craftbier-Bewegung, die ihren Weg nun so langsam immer mehr in die Provinz findet. Von daher gehe ich schon einige Zeit mit der Idee schwanger, der Bierszene in Trier und Umgebung ein virtuelles Heim zu geben.  Die Idee für bierblog-trier.de war geboren.

bierblog-trier.de: Bierblog für Trier und Umgebung

Der moderne Biertrinker ist in seinem tiefsten Wesen eine gespaltene Persönlichkeit. Auf der einen Seite loyal gegenüber den handwerklich arbeitenden Brauern, die eine Bierkultur jenseits der industriellen Massenware ermöglichen. Auf der anderen Seite immer auf der Suche nach dem Neuen, dem neuen Hype, dem neuen, angesagten Bierstil oder dem legendären Bier, von dem man bisher nur in irgendwelchen Internetforen und Bewertungsplattformen gelesen hat.

Über Bierevents wie Billie’s Craft Beer Fest in Antwerpen werde ich natürlich weiterhin auf treverer.com berichten!

Das Internet bietet alle Möglichkeiten, aber es ist ebenso spannend, beim Fachhändler oder mittlerweile sogar im Supermarkt neue Entdeckungen zu machen, zu sehen, was die Brauer der Region Neues im Portfolio haben. Bislang setzte das Mobilität voraus, regelmäßig klapperte ich die Händler der Umgebung ab, nur um zu sehen, ob es nicht doch etwas zu entdecken gibt. Manche Händler, positiv hervorzuheben ist die Wolter Tankstelle in Mertert, stellen Neuerscheinungen zeitnah ins Netz, und da bekam ich die Idee. Es müsste einen zentralen Ort geben, wo all diese Informationen zusammengetragen werden, natürlich nicht nur von mir, sondern von der Community an sich, also von Biertrinkern, Händlern oder Gastronomen. Ein ambitioniertes Ziel, das nur in kleinen Schritten zu verwirklichen sein wird, doch vielleicht funktioniert es.

Unabhängig und nicht kommerziell

Zwei Dinge waren für mich von Beginn an klar: An einigen Grundsätzen, die ich für treverer.com aufgestellt habe, will ich nicht rütteln. Auch auf dem Bierblog verpflichte ich mich, unabhängig zu berichten. Wenn ich ein Bier bespreche, so mache ich das objektiv und ehrlich, egal wer es mir zur Verfügung gestellt hat. Damit verbunden ist aber ein zweiter Grundsatz, der es nötig macht, dass der Bierblog ein eigenes Heim bekommt, und nicht in treverer.com integriert werden kann.

Mein Blog ist anti-kommerziell, das heißt ich betreibe treverer.com nicht, um damit Geld zu verdienen. Daher gibt es dort auch keine Werbung, und das wird auch so bleiben.Die einzigen Einnahmen, die dort theoretisch generiert werden, kommen über Affiliatelinks, doch das ist nicht einmal genug, um die Serverkosten zu decken. Aber das ist auch in Ordnung so.

Von Beginn an war aber klar, dass ich einen zweiten Blog nicht würde allein stemmen können. Und das war auch nicht die Idee dahinter. Jeder Händler, der sein Bier verkaufen will, tut das aus kommerziellem Interesse. Stelle ich ihm hierfür eine Plattform und eine attraktive Umgebung zur Verfügung, ist dies nichts anderes als eine Möglichkeit, für sich und seine Produkte zu werben, und das kann ich natürlich nicht aus purer Lust am Bier anbieten.

Somit war ich froh, dass ich schnell einen vertrauenswürdigen Partner fand, der mir bei der Umsetzung meiner Pläne half. Mit Sascha Haupenthal von Edeka Haupenthal aus Trier arbeite ich schon länger zusammen, und auch unter meinem Einfluss hat sich das Biersortiment in seinem Markt enorm verbreitert und auch in Sachen Präsentation bekam das Bier mittlerweile eine Umgebung, die diesem Produkt gerecht wird.

Sascha fand die Idee von Beginn an gut und stellte mir die nötige Infrastruktur bereit, in der ich die nun veröffentlichte erste Version des Blogs entwickeln konnte. Im Gegenzug bekam Edeka Haupenthal seinen eigenen Händlerbereich, in der bereits jetzt das Sortiment eingesehen werden kann.

Warum noch ein Blog?

Über Bier habe ich schon auf treverer.com regelmäßig berichtet, und das werde ich auch weiterhin tun. Auf bierblog-trier.de werde ich mich auf Biere konzentrieren, die in der Region verfügbar sind und darüber hinaus über Veranstaltungen oder Lokalitäten in der Region berichten. Zugegebenermaßen ist das Konzept auf dem Blog noch nicht so richtig konsequent umgesetzt und ich wurde vom Launch auch ein klein wenig überrumpelt. Aber ich bin mir sicher, dass das besser wird, und sich das Profil des Blogs schon bald abzeichnen wird. Derzeit besteht der Magazinbereich ausschließlich aus Beiträgen, die zuvor bereits hier erschienen sind, aber dies wird sich bald ändern, und der Bierblog wird frischen Content zu Bieren spendiert bekommen, die aus der Region stammen oder zumindest hier verfügbar sind. Auf treverer.com werde ich vor allem über überregionale und internationale Bierevents sowie besondere Biere bloggen, die in Trier nicht oder nur schwer zu bekommen sind. Der Bierblog soll demnach voll auf Regionalität setzen.

Das von Kraft Bräu veranstaltete Trierer Bierfestival in Olewig ist das größte Event dieser Art in Trier.

Meine Wünsche

  • Auch wenn ich so oft über die „Bierdiaspora Trier“ gemeckert habe, so bewegen sich doch einige Dinge in die richtige Richtung. bierblog-trier.de will ein Baustein für diese Entwicklung werden. Daher mein Appell: Unterstützt die regionalen Händler, gute Biere gibt es mittlerweile an vielen Stellen in Trier. Und ich will euch dabei helfen, die richtigen Orte zu finden.
  • Auch wenn ich mich ganz gut auskenne, weiß ich sicher noch nicht von allen Schätzen, die es in der Region zu finden gibt. Also schreibt Kommentare oder Mails und sagt mir, wo ich anfangen soll zu graben.
  • Wenn ihr Händler oder Gastronom seid und euch und euer Sortiment hier präsentieren wollt, kontaktiert mich einfach, und wir finden bestimmt zueinander. Bei aller Konkurrenz untereinander eint uns alle, mich und all die Händler da draußen, das Interesse an gutem Bier.
  • Die Biercommunity in Trier ist klein, aber ich habe das Gefühl, dass die meisten guten Biere im heimischen Wohnzimmer getrunken werden, und es sehr wenig Austausch gibt. In Deutschland werden weniger als 20% aller Biere außerhalb der eigenen vier Wände getrunken, in Irland sind es beispielsweise weit über 60%. Bier ist auch Kulturgut, und wenn man im Rahmen des Austauschs über diesen Blog Gleichgesinnte findet, würde mich das sehr freuen!

Also schaut mal auf bierblog-trier.de vorbei, wem das zu viele Buchstaben sind, der findet auch auf trier.beer zu meinem neuen Blog. Eine Facebookseite gibt es seit eben auch , also lasst mir bitte ein Like da! Ich bin wirklich gespannt, wie das Konzept bei euch ankommen wird!

 

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