Bergamo Historic Gran Prix 2017

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Es war eine wunderbare Überraschung: Gleich an meinem ersten Tag in Bergamo stolperte ich förmlich in eine Großveranstaltung, gratis, und in wunderschönem Ambiente. Beim Bergamo Historic Gran Prix präsentieren sich zahlreiche moderne und historische Autos sowie Motorräder auf einem malerischen, drei Kilometer langen Rundkurs rund um die venizianischen Mauern der Oberstadt.

Ich bin nun wahrlich kein Auto- oder Motorradfan, aber die Schönheit alter Fahrzeuge erschließt sich sogar einem Banausen wie mir. Schon auf dem Weg zur Seilbahn knatterten einige Fahrzeuge an mir vorbei, und ich fragte mich kurz, wo die wohl hin wollen. Des Rätsels Lösung gab es in der Oberstadt. Auf dem Weg zur Porta Giacomo, direkt an den Mauern gelegen, bemerkte ich die ersten Absperrungen und ein Banner sorgte für Aufklärung. Der Zeitplan war wie für mich gemacht, denn schon eine halbe Stunde später begann die Veranstaltung mit den Motorrädern.

Der Historic Gran Prix in Bergamo blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn schon in den 30er-Jahren fanden die ersten Rennen statt. Die Veranstaltung in dieser Form fand 2017 nun zum zwölften Mal statt. Zwar standen an vielen Stellen Streckenposten, die Regeln waren aber sehr locker, wodurch man sehr nah an die Fahrzeuge heran kam. Wer sich diese in Ruhe ansehen wollte, konnte dies außerhalb der Rennen im Fahrerlager tun.

Ich positionierte mich geschickt direkt an einer Schikane, die auf dem langen Stück bergauf eingerichtet war. So gab es ein paar schöne Fahrmanöver zu sehen, auch wenn es sich nicht um ein ernsthaftes Rennen im klassischen Sinne und der Jagd auf Sekunden handelt.

Mir hatten es wie gesagt vor allem die Oldtimer angetan, es gab aber auch verschiedene Ferraris aller Epochen, moderne Motorrad-Rennmaschinen und ältere Rennwagen zu bestaunen. Mein Favorit war aber ein kleiner, aufgemotzter Abarth 1000, was für ein cooles Gefährt.

So beobachtete ich zusammen mit vielen weiteren Hobbyfotografen und Zuschauern die insgesamt drei Rennen der Vormittagssession, die jeweils eine knappe halbe Stunde dauerten. Und pünktlich zur Öffnungszeit der Osteria della Birra war ich in der Altstadt und konnte bei einem kühlen Bier der Brauerei Elav und einer großen Platte verschiedener Wurst- und Käsespezialitäten den ersten tollen Vormittag einer denkwürdigen Reise Revue passieren lassen.

Galerie

(Galerie liegt bei Flickr, daher anderes Layout)

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