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Mit ihrem letzten Album Tyke haben mich Disco//Oslo sehr begeistert und auch live entfalteten die Nordlichter eine ungewöhnliche Kraft. Unterstützt wurden sie in der altbewährten Luke von Señor Karōshi.

Disco//Oslo

Disco//Oslo

An einem meteorologisch tristen Donnerstag platzte Lucky’s Luke nicht direkt aus allen Nähten, als Señor Karōshi die Bühne enterten. Gesehen hatte ich das Trio aus Trier bereits beim Konzert von Koeter und Herr Berlin im Vorjahr, wo ich jetzt nicht wirklich in Begeisterungsstürme ausgebrochen bin. Seitdem hat sich durchaus was getan, diesmal wurde weniger geschwätzt und mehr gespielt und auch die Songs hatten etwas mehr Struktur und Energie.

Señor Karōshi

Señor Karōshi

Als ich Tyke, das aktuelle Album von Disco//Oslo zum ersten Mal gehört habe, wunderte ich mich dann doch etwas, warum diese Band im gerade so angesagten deutschsprachigen Punkrock noch nicht so richtig durch die Decke gegangen ist. An mangelnder Bühnenpräsenz kann es auf jeden Fall nicht liegen, das war schon sehr gut umgesetzt. Mitreißende Songs, druckvoller Sound, markanter Gesang und eine absolut sympathische Band, da gab es auch in Trier nix zu meckern.

Disco//Oslo

Disco//Oslo und der Geisterbassist

Nicht nur wegen des norddeutschen Zungenschlags erinnern mich die Oldenburger aus der Konserve manchmal schon etwas an die älteren, noch etwas raueren Alben von Turbostaat, live kam das noch etwas heftiger aus den Boxen. Aber ob es am Wetter oder an den Nachwirkungen der traumatischen US-Wahlnacht lag, irgendwie wollte der Funke in der Luke nicht so recht überspringen. An der Band lag es definitiv nicht, und ich bin voll und ganz zufrieden und mit einer LP zum Schnäppchenpreis nach Hause gezogen. Es würde mich sehr freuen, die Jungs auf einem der regionalen Festivals wie dem Riez, dem Volcano oder dem Antattack wiederzusehen! „Kunst ist es nie gewesen, nur die Liebe zur Musik und eine gute Zeit am Tresen.“ Das Versprechen wurde auf jeden Fall voll und ganz eingelöst.

Am morgigen Samstag (12. November) geht es in Lucky’s Luke dann weiter mit Illegale Farben, Giulio Galaxis und Das Wiesel. Kommt rum!

Weitere Konzertberichte gibt es hier!

Disco//Oslo

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