Sturzregen und Sonnenschein
Nach Vilnius im vergangenen Jahr zog es mich vor einigen Wochen in die baltische Hauptstadt Riga. Zu den traditionellen Mittsommerfeierlichkeiten rund um den Johannistag konnte ich eine Stadt erfahren, die Schönheit, Lebendigkeit und Lebensfreude bündelt.
Mit Ryanair ging es in zwei Stunden vom Hahn in die Hauptstadt Lettlands. Mein Domizil hatte ich über airbnb gebucht, ein riesiges, mittelalterlich anmutendes Kellergewölbe am westlichen Rand der Altstadt. Vom Flughafen aus kommt man mit der Linie 22 in gut einer halben Stunde in die Innenstadt. Beim Fahrer kostet das Ticket zwei Euro, ich habe es mir in der Touristeninformation im Flughafen gekauft, wo es nur günstige 1,15 Euro gekostet hat und es noch einige Tipps und einen Stadtplan gratis dazugab.
Der Himmel über Riga verdunkelte sch zunehmend und schließlich begann es wie aus Kübeln zu regnen. Die Altstadtstraßen standen knöchelhoch unter Wasser und sogar aus dem Kamin meines Kellers strömte es in die Wohnung. Dank meiner Vermieterin war die Überschwemmung aber schnell beseitigt.
Ich begab mich schließlich doch noch in die nahezu menschenleere Altstadt, schließlich hatte ich Hunger, viel Durst und es wartete das EM-Spiel zwischen Deutschland und Irland auf mich. Der Paddy Whelan’s Pub war ein hervorragender Ort mit einer riesigen Bierauswahl, ordentlichem Essen und zahlreichen Bildschirmen.
Das Wetter besserte sich vom nächsten Tag an und ich verbrachte wunderbar sonnige Tage in einer Stadt, die sich bei Sonnenschein in ein besonders schönes Kleid zu werfen scheint. Das gilt zum einen für die Altstadt, deren Mauern die Sonne weich reflektieren und die Stadt in ein besonderes Licht tauchen, zum Anderen aber auch für die Damenwelt. Lettland eilt der Ruf voraus, Heimat der schönsten Frauen der Welt zu sein, und tatsächlich wirkt die Stadt oft wie ein Laufsteg, wirklich beeindruckend. Wenn die Damen nur nicht immer so grimmig schauen würden!
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