Unterbringung, Vienna Pass & ÖPNV
Wien, die Hauptstadt Österreichs, bietet eine solche Fülle an Sehenswürdigkeiten, dass man bei einem Trip über ein verlängertes Wochenende schnell überfordert wird. Ein gewisses Maß an Planung ist also erforderlich, wenn man sich nicht ziellos treiben lassen will, was sicherlich auch seine Reize hat.
Unterbringung
Ein günstiges Angebot bei LuxAir machte die Entscheidung leicht: Der alljährliche Geburtstagstrip ging nach Österreich! Insgesamt ist Wien keine sehr günstige Stadt, Hotels im Zentrum haben durchaus ihren Preis. Eine Alternative stellt die Privatvermietung von Zimmern und Wohnungen dar, und auch wir entschlossen uns eine Wohnung über airbnb.com zu buchen, den führenden Anbieter in diesem Bereich. Und wie schon in Lissabon war auch die Wohnung diesmal ein Glücksfall. Gelegen im 3. Bezirk mit hervorragender Anbindung an den ÖPNV und auch sonst mit einer guten Infrastruktur bot die gepflegte Zweizimmerwohnung von Carina und Georg alle Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen konnte.
In Wien habe ich mich zum ersten Mal an einem Video probiert. Seid nicht zu streng, ich habe viel gelernt und für Irland bin ich nun vorbereitet!
Vienna Pass & ÖPNV
Eine der Entscheidungen, die man bereits vor der Reise treffen sollte, ist die, ob sich eine Touristenkarte wie Vienna Pass oder Vienna Card lohnt. Beide unterscheiden sich in Preis und Leistung, hier sollte man sein eigenes Reiseverhalten einschätzen können, bevor man unnötig viel Geld ausgibt. Wir haben uns für den drei Tage gültigen Vienna Pass + 72 Stunden ÖPNV Ticket entschieden. Bei der Karte zum Preis von 92,60 Euro pro Person (bei Onlinebestellung gibt es oft einen Rabatt) gibt es aber ein paar Besonderheiten zu beachten.
Grundsätzlich sind nahezu alle zentralen Sehenswürdigkeiten in Wien im Preis enthalten und häufig gibt es einen bevorzugten Einlass, was in der Hochsaison durchaus interessant sein könnte. Im Februar spielte dieser Vorteil allerdings keine Rolle. Beachten sollte man allerdings, dass die Karte drei Kalendertage gilt, also im Fall der 3-Tageskarte nach dem ersten Aktivieren noch an den beiden Folgetagen. Anders verhält es sich mit der beiliegenden 72 Stunden Fahrkarte für den ÖPNV, die tatsächlich effektiv 72 Stunden gültig ist.
Diejenigen, die sich auf die verschiedenen Museen der Stadt freuen, sollten beachten, dass diese montags geschlossen sind. Uns hat das doch etwas gewundert.
Der öffentliche Nahverkehr in Wien ist bestens ausgebaut. Es gibt fünf U-Bahn Linien, Straßenbahnen, Busse und für die etwas weiter entfernten Bereiche eignen sich auch S-Bahnen. Die Preise sind moderat, ein Einzelticket für eine Fahrt mit beliebigen Umstiegen innerhalb der Zone 100, also dem erweiterten Innenstadtbereich, kostet 2,20 €, 24 Stunden 7,60 €. Das Fahrscheinsystem ist insgesamt etwas undurchsichtig, einen Überblick gibt es auf www.wienerlinien.de. Besitzer eines Smartphones sollten sich die App ‚Quando‘ herunterladen. Mit ihr kann man sich die aktuellen Verbindungen bequem anzeigen lassen, inklusive Kartenfunktion. Die App funktioniert hervorragend. Der Flughafen Wien liegt außerhalb der Kernzone. Für den Weg in die Stadt mit der S-Bahn braucht man zwei Einzeltickets zum Preis von 4,40 €. Ein entsprechendes Airport-Ticket kann man aber auch bequem direkt am Flughafen und an jedem Automaten kaufen. Schneller als die S-Bahn ist der City Airport Train (CAT). Er braucht nur ca. eine Viertelstunde. Die Tickets – die Einzelfahrkarte für 11 Euro und das Hin- und Rückfahrtticket für 17 Euro – sind aber deutlich teurer.