By

Wenn die Broilers rufen, ist der Treverer nicht weit. Zum sechsten Mal in den letzten zweieinhalb Jahren schaute ich mir die Jungs und das Mädel aus Düsseldorf an und wurde wie bisher immer nicht enttäuscht. Zum ersten Mal nun durfte ich einer intimen Clubshow beiwohnen, zur Vorbereitung auf Rock am Ring und Rock im Park spielten sich die Broilers im kuscheligen Atelier in Luxemburg warm.

broilers_atelier 3_ftd

Ein Dienstag, der sich wie ein Samstag anfühlt!

Prall gefüllt und ausverkauft war das mitten in Luxemburg-Stadt gelegene Atelier und die Vorfreude war bei allen Besuchern greifbar. Mit den Broilers so richtig auf Tuchfühlung, das war für die meisten sicher eine neue Erfahrung, sind doch die Bühnen mit den großen Erfolgen der vergangenen Jahre immer größer geworden. Schon bei der Vorgruppe Emscherkurve 77  war das Atelier gut gefüllt und die Herren aus Oberhausen lieferten einen amtlichen Gig ab. Geboten wurde straighter Deutschpunk und man merkte der Band die große Spielfreude an. Seit vielen Jahren mit den Broilers befreundet, fand man sich am Ende des Abends noch einmal auf der Bühne zusammen und intonierte Blume, den ersten jemals geschriebenen Broilerssong.

broilers_atelier 1

Emscherkurve 77

Zu den Livequalitäten der Broilers muss ich an dieser Stelle nichts mehr sagen, das ist hier bereits mehrfach ausführlich nachzulesen. Es ist für mich wirklich ein Phänomen, dass sie bei jedem Konzert, egal ob in der Dortmunder Westfalenhalle, der traumhaften Open Air Bühne in Dresden oder im kleinen Atelier, dem Zuschauer das Gefühl geben, dass jedes Konzert etwas ganz besonderes ist. Und mit entsprechend viel Bock agierten die Düsseldorfer bei ihrem Premierenbesuch im Großherzogtum und rissen die Zuschauer von Beginn an mit. Wobei von Beginn an in dem Fall bedeutet, dass die Party bereits bei der Pausenmusik vom Band beginnt, die mittlerweile fast schon einem ritualisierten Intro gleicht. Aber spätestens als es mit Zurück zum Beton in gewohnter Manier losging, gab es kein Halten mehr und es wurde zwei Stunden lang gefeiert.

Viel Zeit zum Durchatmen ließen die Broilers den Besuchern auch nicht, denn gerade in der ersten Dreiviertelstunde reihte sich ein Gassenhauer nahezu ohne Unterbrechung an den anderen und verwandelte das Atelier in eine dampfende Sauna. Nach vielen Jahren war ich nun mal wieder in dem gemütlichen Club, lediglich die extrem hohen Bierpreise (0,3 l für 3,50 Euro, 0,5 l für 6,50 Euro) trübten die Stimmung etwas. Allerdings kam man auch kaum in Verlegenheit, sich während des Konzerts zum Bierstand durchzukämpfen, zu fesselnd war das Konzert. Wie ich schon einmal schrieb: Schlechte Konzerte können die Broilers einfach nicht spielen.

Hier geht es zu weiteren Konzertberichten!

broilers_atelier 5

About the Author

 

Leave a Reply