Es hieß Abschied nehmen von der Insel. Im Gegensatz zum Teneriffaurlaub im vergangenen Jahr, mussten wir diesmal nicht mitten in der Nacht aufbrechen, sondern konnten ausschlafen und nach einem Restefrühstück noch einmal den Strand aufsuchen. Der Weg zum Flughafen wurde dann auch ohne Probleme zurückgelegt und mittlerweile sind wir wieder in Trier angekommen. Ein wundervoller Urlaub ist leider zu Ende und wir haben unzählige schöne Erinnerungen mitgenommen.
Noch einmal an den Strand und dann nach Hause
Wirklich fehlen wird uns das Meer, das seit jeher eine besondere Wirkung auf mich hat und enorm beruhigend wirkt. Hier kann ich wirklich entspannen und somit verabschiedeten wir uns sehr wehmütig von unserem „Hausstrand“. Das Wasser war immer noch sehr aufgewühlt, außer uns war nur noch eine Dame in der Ferne zu sehen.
Das Wetter war aber bestens, überhaupt hatten wir diesmal riesiges Glück. Der Spätsommer dürfte für uns eine ideale Reisezeit sein, ich kann mir gut vorstellen, dass es in der Hauptsaison für Bleichgesichter wie mich viel zu heiß ist. Und außerdem um einiges teurer, zumindest was die Unterkunft angeht.
Apropos teuer: Auf unseren Erkundungstouren haben wir insgesamt 910 Kilometer zurückgelegt, da ist es durchaus schmerzlich, dass die Benzinkosten auf Sardinien doch um einiges höher sind als in Deutschland. Von Luxemburg gar nicht zu sprechen. Für einen Liter Diesel mussten zwischen 1,65 Euro und knapp 1,80 Euro auf den Tisch gelegt werden. Wir haben unseren treuen Lancia Ypsilon nur einmal für 15 Euro etwas aufgefüllt, um ihn dann ziemlich leer der Autovermietung zurückzubringen, wo wir dann eine Tankpauschale zahlen mussten. Das dürfte sich dennoch knapp gerechnet haben und vor allem ersparte es uns die lästige Suche nach einer Tankstelle in Alghero. Von einer solchen haben zumindest wir in der Nähe des Flughafens nichts gesehen.
Der Rückweg von Porto Alabe zum Alghero Airport dauerte diesmal deutlich länger als zuvor, da ich an nahezu jeder Parkmöglichkeit anhalten und noch ein paar Erinnerungsfotos schießen musste. Am Flughafen lief dann alles problemlos und unser Koffer blieb knapp unter dem erlaubten Höchstgewicht. Enttäuschend war allerdings die Duty Free – Situation. Schnäppchenjäger hatten keine Chance die Urlaubskasse noch etwas zu leeren, lediglich einige regionale Lebensmittel konnten zu überteuerten Preisen erworben werden.
Rückkehr? Ganz bestimmt!
Sardinien hat uns wirklich begeistert und die Vielfalt an völlig unterschiedlichen Landschaften war durchaus eine Überraschung! Die Insel bietet etwas für jeden Urlaubsgeschmack. Wunderschöne Strände, zahllose Zeugnisse der beeindruckenden Geschichte und wundervolle Lokale mit ungemein leckerem Essen. Wanderern und Radfahrern hat die Insel ebenfalls eine Menge zu bieten. Wir kamen voll und ganz auf unsere Kosten. Auch unsere Ferienwohnung war ein Glückstreffer, morgens aufstehen und auf der Terrasse den Blick aufs Meer genießen zu können, ist eine wundervolle Erfahrung. Es war sicherlich nicht der letzte Besuch auf Sardinien, es wäre aber prima, wenn sich die Italienischkenntnisse bis dahin deutlich verbessert haben könnten, denn die Verständigung mit den Einheimischen ist ohne diese durchaus etwas schwierig. Doch die freundlichen Menschen machen es uns trotz der Sprachbarriere meist leicht und sind wirklich hilfsbereit.
Und ein klein wenig Strandgefühl haben wir doch noch mit nach Trier gebracht! Bis zum nächsten Mal!
- Zu Tag 1& 2: Ankunft und Eingewöhnung
- Zu Tag 3: Bosa
- Zu Tag 4: Stintino, die Traumstrände des Nordens und über viele Serpentinen zurück nach Bosa
- Zu Tag 5: Porto Alabe und Sonnenuntergang in Bosa Marina
- Zu Tag 6: Alghero
- Zu Tag 7: Tharros
- Zu Tag 8: Es regnet
- Zu Tag 9: Nuraghe Santu Antine, Höhlengräber von Sant’ Andrea Priu und San Pietro di Sorres