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Schon länger überlege ich mir ja die Anschaffung eines neuen mobilen Lautsprechers, mit dem ich Musik über Laptop oder iPhone ohne lästige Kabel hören kann. Bluetooth sollte es also sein. Viele positive Besprechungen haben mich schließlich zum Raikko Heavy Metal greifen lassen, der auch von der deutschen Hardrocklegende Accept beworben wird.

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Aus Luft wird Lärm – Die Pump-Reihe

Man kennt das ja. Ein gemütliches Plätzchen auf dem Balkon, ein Glas Wein, der Grill ist angeheizt, was noch fehlt, ist Musik. Der Laptop ist zwar prall gefüllt, doch die internen Lautsprecher geben einen eher traurigen Ton aus. Externe müssen also her und ich habe sehr gute Erfahrungen mit kleinen Lautsprechern der Firma Raikko gemacht. Zwei jeweils drei Watt starke Modelle der Pump-Reihe sorgen für einen erstaunlich guten Klang, ein Vakuum verbessert hierbei das Volumen der kleinen Krachmacher. Über einen sogenannten Buddy Plug lassen sich beliebig viele Lautsprecher in Reihe schalten, was den Klang schon bei zwei Geräten deutlich verbessert. Ich habe mich damals für die kabelgebundene Variante entschieden, nun sollte es wie gesagt ein Bluetooth-Lautsprecher sein, gerne auch etwas größer als die Pumps, aber immer noch mobil. Ein wenig Herumstöbern und schnell war klar: Heavy Metal ist nicht nur wegen des Namens die richtige Wahl!

Legenden geben ihren guten Namen

raikko_hm03Wenn eine anerkannte Band wie Accept ihren guten Namen für einen Lautsprecher hergibt, kann ja eigentlich kaum etwas schiefgehen und eine gehypte Flüstertüte ohne den nötigen Rumms sollte sich da ganz sicher nicht in der recht kleinen Kiste verbergen. „It’s time to bang your head!“ lautet der Slogan und geliefert wird der „RAIKKO® HEAVY METAL Bluetooth® Stereo Speaker by Accept“, so der vollständige und etwas sperrige Name, mit ordentlichem Zubehör. Ein interner Akku wird über ein USB-Ladegerät mit Strom versorgt und über ein Line-in-Kabel kann man das Gerät mit der Soundquelle verbinden, wenn man kein Bluetooth verwenden kann oder will. Spendiert wurde dem kleinen Kerl außerdem ein Tragesäckchen und der musikbegeisterte Käufer findet noch ein Accept-Plektrum vor. Brauche ich persönlich jetzt nicht, Klampfenjünger dürfte dieses Gimmick aber freuen. Angegeben ist eine Leistung von zweimal 3 Watt, eine eingebaute Kevlar-Membran wird als besonderes Feature angepriesen. Dem Namen entsprechend ist das Gehäuse aus Metall, dennoch wirkt das Gerät mit 555 Gramm nicht besonders schwer und kann durchaus mit zum Picknick genommen werden. Ach ja, da war ja noch was, nämlich der Preis. Bei den Amazoniern war das gute Stück für knapp 80 Euro zu haben, wählen kann man drei Farben, nämlich Rot, Silber und Schwarz. Natürlich kam nur letzteres in Frage.

Der Praxistest

raikko_hm02Der Anschluss des Lautsprechers ist idiotensicher, wenn man sich einmal mit den Eigenheiten des Powerknopfes vertraut gemacht hat. Die Knöpfe machen einen absolut hochwertigen Eindruck, um den Heavy Metal in Gang zu setzen, muss man den Powerbutton eine zeitlang gedrückt halten. Das muss man erneut tun, wenn man den Lautsprecher mit anderen Blauzahngeräten koppeln will. Manchmal kriegt er einen kleinen Blinkflash und tutet hektisch vor sich hin, aber am Ende gibt er Ruhe und konzentriert sich auf das Wesentliche: die Musik. Und die kommt in einer wirklich guten Qualität aus der Box. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, denn der Sound war zwar klar und kräftig, aber selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke am Laptop kam etwas wenig Krach heraus. Auf dem Gerät befinden sich zwar auch noch Lautstärkeregler, aber ein Druck hierauf skippt das Lied weiter. Um die Lautstärke zu erhöhen, muss man den Knopf länger gedrückt halten, zittrige Finger skippen vielleicht das ein oder andere Mal unfreiwillig weiter. Aber da gewöhnt man sich schnell dran und was dann aus der Kiste dröhnt, ist wirklich beachtlich. Mein Wohnzimmer ist durchaus nicht klein, aber den Raum füllt der Winzling voll und ganz aus und sollte auch bei normalem Partylärm keine Probleme haben sich durchzusetzen. Der Klang bleibt auch auf diesem Level gut und Verzerrungen sind kaum wahrnehmbar. Ich bin aber auch kein Soundfetischist, die dürfen gerne zu den deutlich teureren Alternativen von Bose und Co greifen.

Fazit

Der Raikko Heavy Metal hat mich letztendlich überzeugt. Mittels Bluetooth ist er schnell startbereit, der Sound ist gut und Krach macht er wie ein Großer. Und ach ja: Der Buddy-Plug klappt hier auch, die kleinen Pump-Lautsprecher wandern also nicht in die Schublade, sondern werden einfach zugeschaltet. Ein richtig gutes Konzept!

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