Reisebericht Sardinien 2013 – Tag 5

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Nachdem wir am gestrigen Tag doch einige Kilometer abgefahren sind, war heute Erholung angesagt. Will heißen: Ausschlafen, ausgiebig frühstücken, die Mittagshitze im Schaukelstuhl auf der schattigen Terrasse überbrücken und dann einen Abstecher zum Strand machen. Gesagt, getan, zu berichten gibt es demnach nicht viel. Das ist die Gelegenheit, mal unsere Unterkunft und Porto Alabe etwas genauer in den Blick zu nehmen.

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Porto Alabe – Ein Dorf im Dornröschenschlaf

Unsere Unterkunft befindet sich am äußersten Rand von Porto Alabe, einem Dorf ohne nennenswerte touristische Infrastruktur. Es gibt zwar einen wirklich schönen Strand, doch Bars, Duschen oder die obligatorischen afrikanischen Händler sucht man vergebens. Aber ich persönlich finde das auch ganz schön so.

Es gibt sicherlich auch Strände mit feinerem Sand und weniger Steinen, dafür muss man nur ein paar Kilometer weiter nach Bosa Marina fahren, doch gerade das naturbelassene und die zerklüfteten Felsen im Rücken sind wirklich schön, auch wenn sie nur in den Morgenstunden den für Rothäute wie mich nötigen Schatten spenden.

Im Dorfkern selbst gibt es recht wenig zu sehen. Eine architektonisch interessante Kirche, einen kleinen Platz mit Brunnen und eine kleine Pizzabude, die aber nur an den Wochenenden geöffnet hat. Außerdem gibt es noch zwei Restaurants, dann ist man bereits am Ende des Dorfes angelangt. Das Meer ist von der Hauptstraße aus über mehrere steile Treppen zu erreichen, auch von unserem Haus waren es so nur wenige Meter bis zum Wasser. Traumhaft!

Das Apartment Arancia

Herausragendstes Feature der Ferienwohnung ist sicherlich die große Terrasse mit Meerblick. Hier können wir uns gar nicht sattsehen und vom Schaukelstuhl aus lässt es sich beim Blick auf die Wellen herrlich entspannen. Geboten werden eine Wohnküche mit allem was man so braucht und einem Fernseher mit deutschem Satelliten-TV. Außerdem gibt es zwei Schlafzimmer und ein kleines, aber ausreichendes Bad. Die Wohnung ist Teil eines ziemlich gelben Hauses in Hanglage, in dem sich insgesamt drei Ferienwohnungen befinden. Auf gleicher Ebene wie unser Domizil noch eine ähnliche Wohnung und im Erdgeschoss noch eine etwas kleinere mit eigenem Garten. Auch nicht schlecht.

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Über uns wohnt noch die Familie unseres Vermieters Antonio, die einen schrecklich hysterischen kleinen Hund haben, der einen am frühen Morgen dann doch einmal aus den seligen Träumen reißt, wenn wieder einmal eine Katze oder sonstige Monster in sein Sichtfeld geraten. Der Kontakt zu Antonio verlief im Vorfeld absolut problemlos. Schnell wurden per Mail die nötigen Details geklärt, bezahlt haben wir bis heute nicht. Gegenseitiges Vertrauen scheint durchaus vorhanden zu sein. Gestern fanden wir dann noch zwei unetikettierte Flaschen Wein vor unserer Pforte, möglicherweise eine kleine Kompensationsleistung, denn Antonio renoviert mit einigen Kollegen gerade das Nachbarhaus. Zum Glück macht Verputzen nicht allzu viel Lärm und in der langen Mittagspause ist eh Ruhe angesagt. Wir sind wirklich zufrieden und fühlen uns sehr wohl!

Klischeeurlaub deluxe: Strand und Pizza!

Am späteren Nachmittag sind wir wieder zu unserem „Hausstrand“ gepilgert und nun habe ich das Wasser einmal etwas genauer unter die Lupe genommen. Heute war es recht windig und es gab auch so etwas wie Wellengang, aber das macht im Wasser ja gleich viel mehr Spaß! Die Strandabschnitte in und um Porto Alabe sind recht unterschiedlich. Mal recht felsig, mal eher sandig und entsprechend konzentrieren sich die wenigen Besucher. Das Wasser selbst ist unterschiedlich gut zugänglich. Manchmal geht es auf sandigem Boden sanft herab, meist aber ist der Untergrund felsig und wenn man nicht aufpasst, geht es auch urplötzlich ziemlich tief hinab. Für Familien mit Kindern ist das weniger gut geeignet, aber glücklicherweise ist das Wasser kristallklar, wodurch man die Untiefen gut erkennen und sich auf den plötzlichen Weg nach unten gut vorbereiten kann.

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Dann wurde schnell geduscht, um den Sonnenuntergang in einer Strandbar in Bosa Marina genießen zu können. Da war dann aber auch kurz danach Kehraus und wir hatten Hunger, so ganz haben wir das mediterrane Lebensgefühl dann doch noch nicht verinnerlicht. Es zog uns wieder zur Pizza ins Al Gabbiano, da waren wir immerhin nicht die ersten Gäste. Irgendwie mutiere ich hier noch zum Vegetarier, denn diesmal gab es eine Pizza Peperoni für mich und eine Pizza mit Büffelmozzarella für Alex. Die Preise sind wirklich erstaunlich günstig, denn für zwei Pizzen, Wein, Wasser, Grappa und Café mussten gerade einmal zwanzig Doppelmark berappt werden. Da kann man in Trier wahrlich nur von träumen! So ging ein erholsamer Tag angemessen zu Ende und wir haben genügend Energie für die Besichtigungen morgen gesammelt!

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