Meine Güte, mit welchen Superlativen soll man unsere Schängeltruppe in dieser Saison eigentlich noch beschreiben? Auch im altehrwürdigen Karl-Liebknecht-Stadion zu Babelsberg konnten drei Punkte eingefahren und Tabellenplatz fünf erobert werden. Der reine Wahnsinn und unglaublich, was man mit Teamgeist und einer 1A Taktik erreichen kann. Das Tor des Tages erzielte Andre Hahn, mal wieder nach einer Standardsituation.
Bereits um 6.00 Uhr versammelte man sich am Oberwerth und kalt war es in Koblenz. Wir starteten mit zwei Neunern in Richtung Babelsberg. Hier auch noch einmal Dank an den DKF und vor allem die beiden Fahrer, die uns sicher und zügig vor die Tore der Hauptstadt führten. Es wurde wie immer viel gequasselt und das ein oder andere hopfen- und malzhaltige Getränk konsumiert und natürlich durfte auch der obligatorische Halt an der lauschigen ‚Grenzraststätte‘ nicht fehlen.
Gegen 13.00 Uhr hatten wir dann einen Parkplatz in Stadionnähe ergattert, wobei man sich schon fragen muss, warum es für Gästefans keinen richtigen Parkplatz gibt und man sich stattdessen mitten in ein Wohngebiet stellen muss. Aber ist bei uns ja auch nicht wirklich anders. Das Stadion selbst hat mir sehr gut gefallen und versprühte den Charme einer untergegangenen Zeit. Zwar wird es im Moment Stück für Stück saniert, aber dennoch verspürt man an allen Ecken und Kanten Vergangenheit und Tradition. So ein enges Ding hätte ich auch gerne in Koblenz stehen, hinter dem Zaun hatte man wirklich das Gefühl, mitten im Fünfmeterraum zu stehen.
Außerdem ist sehr positiv hervorzuheben, dass sowohl Ordner als auch Polizei und Servicekräfte außerordentlich freundlich waren. Die Verpflegung war auch klasse. Bier zu 2,50 € den Becher war sehr lecker und auch Steak- und Wurstbrötchen waren gut.
Das Spiel selbst war wenig berauschend, aber unsere TuS schlug sich hervorragend. Bereits in der 13. Minute gingen die Schängel nach einer Ecke und einem Schuss aus dem Getümmel durch Andre Hahn mit 1:0 in Führung und Babelsberg war danach nicht wirklich in der Lage, für Angst und Schrecken zu sorgen. Andre Weis, der den verletzten Paucken vertrat, hatte eigentlich nix zu tun. Lediglich ein Kopfball sorgte für Gefahr und quasi mit dem Halbzeitpfiff erzielten die Gastgeber noch den Ausgleich, bzw. nicht, denn der Linienrichter winkte pflichtbewusst sein Fähnchen. Abseits, natürlich eine glasklare Sache. hab ich genau gesehen :-). In der zweiten Hälfte tat sich nicht mehr viel, bis dann in der 90. Minute doch noch das große Chaos in der Koblenzer Hintermannschaft ausbrach. Doch Babelsberg schaffte es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Kurz danach war Schluss und ausgelassen feierten Fans und Mannschaft den Sieg.
Danach schnell noch ein Getränk geholt und ab Richtung Heimat. Um 20 nach zehn war ich dann auch wieder am HBF und wollte nur noch ins Bett. Also schnell in den Bus in Richtung Asterstein und in die Federn. Eine wirklich schöne Tour, die zwar anstrengend war, sich aber absolut gelohnt hat. Auch ohne Discokugel im Bus.