RW Erfurt – TuS Koblenz 3:0

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Mit 3:0 musste sich unsere TuS in Erfurt geschlagen geben und lieferte eines der schwächsten Saisonspiele ab. Dennoch war es dank der vom DKF organisierten Busfahrt eine gelungene Tour, wobei das Steigerwaldstadion in Erfurt eine Vielzahl von Minuspunkten sammelte.

Früh ging es los nach Erfurt. Auf dem Parkplatz Oberwerth hatte sich bereits eine beachtliche Anzahl TuS-Anhänger versammelt. Das IK reiste mit einem Doppeldeckerbus und ich bestieg pünktlich um halb 8 den vom DKF organisierten Bus. Die Fahrt war außerordentlich kurzweilig und auch das Filmprogramm im Bus war durchaus gelungen. Wanted mit der wie immer ansehnlichen Angelina Jolie konnte weniger mit einer filigranen Handlung als mit ordentlich Action und einigen echten Brüllern überzeugen. Kritiker im hinteren Bereich des Busses monierten zwar die ein oder andere Ungereimtheit im Drehbuch (‚Voll unrealistisch!!!‘), diese klärten sich gegen Ende aber weitestgehend auf, denn der geheimnisvolle Webstuhl spielte eine entscheidende Rolle!

Erstaunlich früh erreichten wir schließlich 90 Minuten vor Spielbeginn das altehrwürdige Steigerwaldstadion. Im Gästeblock angekommen fiel gleich auf, dass man extrem weit vom Platz entfernt war und das Tor auf der Gegenseite nur schwer erkennen konnte. Dazu kam noch, dass die Sonne extrem tief stand und ich so vom Spiel so gut wie gar nichts mitbekommen habe, weshalb meine Spielanalyse heute auch nur sehr kurz ausfällt. Das ist wahrscheinlich auch besser so. Die TuS hatte einen Tag zum Vergessen erwischt und verlor verdient mit 3:0 gegen auch nicht berauschende aber deutlich überlegene Erfurter. Dazu verloren wir noch Ole Kittner durch eine fragwürdige rote Karte. Auch heute hatte der ebenfalls etwas indisponiert wirkende Dieter Paucken Gelegenheit, seine Qualitäten als Elfmeterkiller unter Beweis zu stellen. Zweimal kam es zum Duell und immerhin einen konnte er wieder parieren. Da es höchstwahrscheinlich aber nicht immer ausschließlich an den Schiedsrichtern liegt, dass wir so viele Elfer gegen uns bekommen, sollte man das Zweikampfverhalten im eigenen 16er dann doch einmal kritisch hinterfragen.

Das Stadion selbst macht zwar optisch einiges her, war aber insgesamt nicht wirklich drittligagerecht. Nicht umsonst scheint man auch in Erfurt auf ein neues Stadion zu hoffen. Die Infrastruktur war ebenfalls sehr mäßig, lediglich die verhältnismäßig günstigen Preise für Bier, Glühwein und Wurst wussten zu überzeugen. Die von mir getestete Wurst war hart an der Belastungsgrenze, zum Teil schwarz verbrannt und nach dem Aufenthalt in einem Warmhaltegefäß leider mehr oder weniger kalt. Auch die mit Ausschank und Verkauf beauftragte Dame war extrem unfreundlich und sichtlich ungehalten, dass ihr wohl jemand die Senftube geklaut hatte. Vom Ekelfaktor ideal ins Dschungelcamp gepasst hätten die sanitären Anlagen, die in Form von Dixiklos bereit standen. So was lässt der DFB durchgehen???? Dagegen sind die Toiletten auf dem Oberwerth eine pure Wohlfühloase!!!

Nach dem Spiel war das Ergebnis und die miese Leistung unserer Mannschaft schnell vergessen. Die Mannschaft hat es im Laufe der Saison geschafft, sich einen gewissen Kredit zu erspielen. Somit fällt es leichter, auch mal richtig schlechte Spiele wie an diesem Tag zu verzeihen. Allzu oft will ich mir das aber bitte auch nicht mehr angucken müssen…

Tore:

1:0 Pfingsten-Reddig (21., Foulelfmeter)
2:0 Reichwein (48.)
3:0 Hauswald (85.)

Besondere Vorkommnisse:

Rote Karte Kittner wegen Handspiels (58.)
Paucken hält Handelfmeter von Pfingsten-Reddig (62.)

Zuschauer: 3825
Schiedsrichter: Stefan Glasmacher

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